Nietzsche Gedenkstätte
Die kleine Stadt Lützen hat einen großen Sohn: Friedrich Nietzsche. Die Nietzsche-Gedenkstätte erinnert an ihn.
König. Kaiser. Philosoph.
Lützen ist nicht nur für den Tod eines Königs und den Sieg eines Kaisers bekannt, sondern auch für die Geburt eines Philosophen. Am 15. Oktober 1844 wurde im Lützener Ortsteil Röcken mit Friedrich Nietzsche einer der größten deutschen Denker geboren.
Besucher wandeln hier sprichwörtlich auf den Spuren des weltbekannten Lützeners, von dessen Geburt bis zu seinem Tod: Neben seinem Geburtshaus umfasst die weitläufige Gedenkstätte auch die Taufkirche und das Grab Nietzsches. Unbedingt sehenswert sind auch die Ausstellung der Gedenkstätte und die von Klaus F. Messerschmitt geschaffene Skulpturengruppe „Röckener Bacchanal“.
Ausgezogen und heimgekehrt
Bereits im Alter von vier Jahren musste Nietzsche Lützen in Richtung Naumburg verlassen. Umso erfreulicher ist es für die Gemeinde, dass ihr berühmter Sohn nach seinem Tod in Weimar seine letzte Ruhestätte im Familiengrab am Geburtsort gefunden hat.
Zum 103. Todestag Nietzsches im Jahr 2003 wurden die Gedenkstätte und die Ausstellung zu seinem Leben und Wirken aufwändig saniert. In drei Räumen werden nun seine Kindheit, sein umstrittenes Verhältnis zum Christentum und die Geschichte seines Grabes anschaulich dargestellt. Nicht nur für Freunde der Philosophie eine weitere, einmalige Attraktion in Lützen.